Beschädigungen am eigenen Haus, Schäden an parkenden Autos oder gar die Verletzung von Passanten: Schneedruck und Dachlawinen bergen ein erhöhtes Gefahrenpotenzial, das adäquat versichert werden kann. In schneereichen Gebieten sollten Ihre Auftraggeber schon während der Bauphase daran denken, wenn sie kein finanzielles Risiko eingehen wollen.

Gebäudeschäden durch Schneedruck oder Dachlawinen:
Hier greift einzig die Elementarschadenversicherung, deren Abschluss nur im Zusammenhang mit einer Wohngebäude- oder Hausratversicherung möglich ist. Beim Einsturz eines Dachs aufgrund von Schneelast und bei von Dachlawinen ausgelösten Gebäudeschäden handelt es sich um eine Naturgewalt, für die eine reine Wohngebäudeversicherung nicht aufkommt.

Beschädigung parkender Autos durch Dachlawinen:
Hier ist der Hausbesitzer weitgehend auf der sicheren Seite, sofern man ihm kein Versäumnis seiner Verkehrssicherungspflicht nachweisen kann. Die erfüllt er mit auf dem Dach montierten Schneefanghaken, -balken oder -gittern und ggf. mit dem Aufstellen genügender Warnhinweise. Der Geschädigte ist durch seine Kfz-Voll- und Teilkaskoversicherung geschützt.

Verletzung von Passanten durch Dachlawinen:
Die private Haftpflichtversicherung schützt Hauseigentümer, die ihre Immobilie selbst bewohnen, vor finanziellem Risiko. Wird das Haus hingegen vermietet, benötigt der Eigentümer eine Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung.

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