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Fachwissen - Nachhaltiges Bauen mit Kalk

Bildrechte: Eduard Hueber, archphoto © Baumschlager Eberle Architekten | www.2226.eu

Kalk ist einer der ältesten Baustoffe der zivilisierten Welt. Schon vor fast 5.000 Jahren waren es Kalksteinblöcke, aus denen die Ägypter ihre Pyramiden zusammensetzten. Oder die Aquädukte der Römer und die noch heute erkennbare Via Appia: konstruiert aus Kalk. Dass der Baustoff heute eine Renaissance erlebt, hat jedoch weniger mit der Konstruktion von Monumenten und mehr mit physikalischen Eigenschaften zu tun. Kalkputze bestehen fast ausschließlich aus natürlichen Inhaltsstoffen und binden Schwefeldioxid sowie CO2. Sie sind diffusionsoffen und wasserdampfdurchlässig und regulieren so automatisch das Raumklima. Ihre poröse Oberfläche nimmt sogar Gerüche auf, und ihr hoher pH-Wert macht sie antiseptisch und fungizid. Doch nicht nur für Innen- sondern auch Außenwände sind sie sinnvoll, wie etwa die Architekten Eberle Baumschlager mit ihrem Projekt „2226“ zeigen. Der Bürobau setzt als elementares Mittel der Architektur auf massive Außenwände – mit jeweils 38 cm statischem und 38 cm isolierendem Ziegelmauerwerk. Die Wände erhielten beidseitig einen glatten Kalkputz, der auf der Außenseite im Laufe der Zeit unter der Sonneneinstrahlung immer härter und schmutzabweisender wird. Der zeitlos elegante Look des uralten Baustoffs ist dabei ein willkommener Mehrwert.

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