AIA Büroalltag - Gesünder - Produktiver - Individueller - Der Arbeitsplatz von Morgen - Ein Zukunftsszenario
1. Neues Design für einen gesunden Körper
Durchschnittlich sieben Stunden pro Tag verbringt der deutsche Arbeitnehmer jeden Tag im Sitzen – Tendenz steigend. Weder für die Gesundheit, noch für die Produktivität ist das förderlich. Ergonomisch geformte Sitzmöbel leisten ihren Beitrag zur Entlastung, auf längere Sicht jedoch hält sich die positive Wirkung auf einen gesunden Rücken und ein kräftiges Herz-Kreislaufsystem in Grenzen. Mögliche Alternative sind Stehpulte im Büro und Meetings im Stehen. Bisher handelt es sich hierbei jedoch eher um die Ausnahme als die Regel. Für Architekten und Designer bieten sich deswegen vielfältige Möglichkeiten sich der visionären Büroarchitektur zu widmen, jenseits von Leichtstoffröhre, Lamellenwand und der linearen Schreibtischausrichtung. Ob multifunktionale Arbeitslandschaften, oder Napping Areas – Pionier-Unternehmen machen es vor.
2. Das Büro der offenen Türen und demokratischen Strukturen
Klotzen, knausern, kotrollieren – in vielen Büros herrscht noch die Überzeugung, dass nur eine strenge Unternehmensführung auf lange Sicht den Erfolg sichern kann. Dies schafft jedoch nicht nur unnötige bürokratische Hürden, sondern begünstigt außerdem negative Einflüsse auf die Unternehmenskultur. Ständige Kontrolle und das Gefühl von oben herab behandelt zu werden sind nämlich reinste Motivationskiller. Die Leistungsbereitschaft nimmt früher oder später ab. In Zukunft werden Hierarchien deshalb immer flacher werden. Dies beinhaltet die Entscheidungsfindung in enger Zusammenarbeit mit dem gesamten Team und mehr Transparenz bei Vorgaben des Managements. Denn nur wer sich als Teil eines Teams fühlt, wird seine Leistung steigern und sich langfristig binden wollen. Identifikation ist die beste Motivation und ein Unternehmen ist nur so gut wie die Menschen, die dahinter stehen.
3. Home-Office – Motivation finden abseits des täglichen Büro-Wahnsinns
Die digitale Revolution hat es möglich gemacht. Ob unter Palmen, oder in den eigenen vier Wänden – die erfolgreiche Zusammenarbeit ist längst nicht mehr an die Anwesenheit im Büro gebunden und die Befürchtung, dass Mitarbeiter zu Hause nur faulenzen und das es deshalb zu einem Leistungsabfall kommt, hat sich mittlerweile als unbegründet herausgestellt. Profitieren werden in Zukunft beide Seiten: Arbeitnehmer durch flexibleres Arbeiten und Unternehmen durch geringere Investitionen in die Bereitstellung und Ausstattung von Büros.
4. Der Mythos des geradlinigen Lebenslaufs
Zeitlücken und Ungereimtheiten im Lebenslauf werden oft noch als Zeichen mangelnder Qualifikation und Unentschlossenheit gedeutet – in vielen Fällen ein Irrglaube, der sich leicht wiederlegen lässt und sich in Zukunft nicht länger aufrecht erhalten lassen wird. Ein Sabbatical oder Zweitstudium tauchen immer häufiger in Bewerbungsgesprächen auf. Diese Auszeiten vom Arbeitsleben sollten allerdings nicht als mangelnde Zielstrebigkeit gedeutet werden, sondern als Bildungshunger einer jungen Generation von Arbeitnehmern, von dem nicht nur die Hungrigen selbst, sondern auch Unternehmen profitieren können. Denn nach einer Auszeit strotzen qualifizierte Bewerber vor neuen Ideen und frischer Motivation. Und Bildung erweitert bekanntlich den Horizont – ein großer Vorteil in der modernen Arbeitswelt, die zunehmend auf Vernetzung und Interdisziplinarität setzt.
AIA-Tipp: Seien Sie offen für die Veränderungen, die das digitale Zeitalter und der demografische Wandel mit sich bringen. Umbrüchen geht in der Regel ein begründetes Bedürfnis nach Neuerung voraus. Wer sich darauf einlässt, wird sein Unternehmen erfolgreicher als zuvor in die Zukunft katapultieren können. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt!
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