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Fachwissen - Nachhaltig Bauen mit Tiny Houses

Natürlich lassen sich die Anforderungen nach mehr Nachhaltigkeit im Bau in jedem beliebigen Gebäudetypus und jeder Größe umsetzen – doch am nachhaltigsten ist immer noch, möglichst wenig und möglichst klein zu bauen. Reduktion auf das Wesentliche, dafür steht das Konzept Tiny House. Ein Musterbeispiel, wie die Beschränkung auf geringe Fläche und gleichzeitig maximal nachhaltige Bauweise funktionieren kann, ist das Tiny House IF in Dresden Hosterwitz, konzipiert und umgesetzt von OUSIA Architekten. Das 70 m2 kleine Wohnhaus steht unter altem Baumbestand am Elbhang, realisiert als Vollholzhaus auf einer Stampflehm-Bodenplatte. Ein umlaufendes Oberlichtband unter einem weit auskragenden, begrünten Pultdach bringt viel Tageslicht in die Räume. Ein besonderer Clou sind verschiedene Elemente, die raumsparend wie Anbauten aus der Außenwand herauskragen – etwa Windfang, Elternschrank oder das Sitzfenster im Kinderzimmer. Auf baubiologisch bedenkliche Baumaterialien, Bauchemie, herkömmliche Farben, Kleber und Kunststoffe wurde komplett verzichtet, stattdessen ist das Haus mit Hanf gedämmt und seine Wände sind lehmverputzt. Geheizt wird mit nur einem zentralen Kachelofen und einer kleinen Elektrofußbodenheizung im Bad. So ist hier nicht nur der Grundriss klein, sondern auch der Fußabdruck „tiny“.

Bildrechte: © OUSIA Architekten

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